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Ist Selbstbefriedigung schlecht für dich?

Es mag dir peinlich sein, du magst es sogar genießen oder es gehört einfach zu deiner wöchentlichen Routine, aber hier ist, was die Forschung über Masturbation und deine Gesundheit zu sagen hat.

Zuletzt aktualisiert am 7. Februar, 2023 und zuletzt von einem Experten überprüft am 29. Januar, 2022.

Es gibt viele Mythen über Masturbation, auch weil es vielen von uns unangenehm ist, darüber zu sprechen. Manche Menschen behaupten, dass Masturbation schlecht für dich ist und deinem Körper sogar schaden kann.

Obwohl es vielen Menschen unangenehm ist, über Masturbation zu sprechen, haben fast alle von uns schon einmal masturbiert. Es ist eine weit verbreitete Praxis, die in Maßen nicht schlecht für dich ist.

Ob du masturbierst, bleibt natürlich dir überlassen. Manche Menschen genießen es, zu masturbieren, andere nicht - und das ist in jedem Fall okay.

Wie verbreitet ist Selbstbefriedigung?

Laut dem Selbstbefriedigungsbericht 2020 des Erotikspielzeug-Vertreibers TENGA geben 71 % der Amerikaner an, dass Masturbation im letzten Jahr ihre Stimmung verbessert hat oder eine Form der Selbstfürsorge war.

Außerdem ergab die Studie, dass 71% der Amerikaner es in Ordnung finden, mit ihrem Partner über Selbstbefriedigung zu sprechen, und 51% finden es in Ordnung, mit Freunden darüber zu reden.

Hier sind weitere Statistiken aus der TENGA-Umfrage:

Ist Selbstbefriedigung schlecht für deine Gesundheit?

Nein. Entgegen der Behauptung mancher Leute ist Masturbation nicht per se schlecht für dich. Es gibt keine Beweise dafür, dass sie deiner geistigen oder körperlichen Gesundheit schadet.

Zu den weit verbreiteten Mythen über Selbstbefriedigung gehört die Vorstellung, dass man davon blind wird oder dass sie Impotenz und Unfruchtbarkeit verursacht. Dafür gibt es keine Beweise.

Übermäßige oder falsche Masturbation kann jedoch zu einigen Nebenwirkungen führen.

Nebenwirkungen von extrem häufigen oder unsachgemäßen Praktiken

Weil Masturbation stigmatisiert ist, fühlst du dich vielleicht unwohl oder schuldig, wenn du masturbierst.

Masturbation kann auch schwierige Gefühle in dir wachrufen, vor allem wenn du ein sexuelles Trauma erlebt hast. Wenn das auf dich zutrifft, könntest du von einem Gespräch mit einem Therapeuten profitieren.

Du könntest die vaginale Masturbation auch als unangenehm oder schmerzhaft empfinden, wenn du unter bestimmten Beschwerden leidest, wie z.B. Scheidentrockenheit oder Dyspareunie, d.h. wiederkehrende Schmerzen bei der vaginalen Penetration.

Erektionsstörungen und das post-orgasmische Krankheitssyndrom, eine seltene Erkrankung, bei der du nach der Ejakulation krank wirst, können die Masturbation ebenfalls unangenehm machen.

Es kann von Vorteil sein, mit einem Arzt zu sprechen, wenn du eines der folgenden Probleme hast.

Empfohlener Artikel: Masturbationssucht: Anzeichen und was zu tun ist

Gesundheitliche Vorteile

Für viele Menschen ist Selbstbefriedigung eine angenehme und lustvolle Aktivität, die sich positiv auf ihre Gesundheit auswirken kann.

Auswirkungen auf das Gehirn

Selbstbefriedigung kann die Ausschüttung bestimmter Hormone auslösen. Das kann sich positiv auf deine geistige und körperliche Gesundheit auswirken.

Zu diesen Hormonen gehören:

Diese Hormone können helfen, Stress abzubauen und die Stimmung zu verbessern.

Schlaf

Es gibt nur sehr wenige Untersuchungen über die Auswirkungen der Masturbation auf den Schlaf, aber viele Menschen behaupten, dass Masturbieren ihnen hilft, besser zu schlafen.

Und das macht Sinn: Da die oben genannten Hormone mit Entspannung und Glück in Verbindung gebracht werden, ist es kein Wunder, dass Masturbieren dir beim Einschlafen helfen kann.

Stress

Vor allem Endorphine werden mit Stressabbau in Verbindung gebracht. Die Hauptfunktion der Endorphine scheint darin zu bestehen, Stress und Schmerzen zu reduzieren. Sie werden oft als Reaktion auf Schmerzen ausgeschüttet, können aber auch durch Sport, Essen oder Sex freigesetzt werden.

Aus diesem Grund kann Masturbieren ein guter Weg sein, um Stress abzubauen.

Selbsterkenntnis

Masturbieren kann eine gute Möglichkeit sein, sich mit deinem Körper auf einer körperlichen, sinnlichen und sexuellen Ebene zu verbinden.

Sie kann deine sexuellen Erfahrungen mit anderen Menschen verbessern, da du mehr darüber erfährst, was dir Spaß macht und was dir gut tut. Auf diese Weise kann Masturbation dein Sexualleben verbessern.

Gewohnheit vs. Zwang

Wie viel Selbstbefriedigung ist zu viel Selbstbefriedigung?

Obwohl Masturbationssucht keine psychische Krankheit im Sinne des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 5th Edition (DSM-5) ist, ist es möglich, einen ungesunden Zwang zur Masturbation zu entwickeln.

Es ist schwer zu sagen, wie viel Masturbation als exzessive Masturbation gilt, weil das von Person zu Person unterschiedlich ist. Vielleicht ist es hilfreicher, dich zu fragen, wie du dich beim Masturbieren fühlst.

Manche Menschen masturbieren häufig aus Gewohnheit (du bist es zum Beispiel gewohnt, vor dem Schlafengehen oder unter der Dusche zu masturbieren, und tust es deshalb jeden Tag). Andere verspüren den Zwang zu masturbieren.

Die folgenden Anzeichen könnten darauf hindeuten, dass du dir Unterstützung wünschen würdest:

Wenn du etwas davon nachempfinden kannst, könnten Online-Ressourcen für Sexualtherapie hilfreich sein.

Empfohlener Artikel: Postkoitale Dysphorie: Symptome, Ursachen und Behandlung

Zusammenfassung

Selbstbefriedigung ist nicht per se schlecht - sie kann sogar gesunde und positive Auswirkungen auf deinen Geist und Körper haben. Allerdings kann exzessive Masturbation zu einigen Nebenwirkungen führen, und es ist möglich, dass du einen Zwang zur exzessiven Masturbation entwickelst.

Wenn du Schwierigkeiten bei der Selbstbefriedigung oder Nebenwirkungen hast, mit denen du dich nicht wohl fühlst, solltest du dich an einen Psychologen wenden.

Es “richtig machen” wollen”?

Es gibt keinen “richtigen” Weg zu masturbieren, aber es gibt Strategien, die dein Erlebnis verbessern können:

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